23.03.2012 Nürnberg - Die Inzidenzwerte für Nürnberg sind kürzlich wieder stark angestiegen. Ein auf und ab, nicht nur in Zahlen, sondern auch für die Einschränkungen der Nürnberger und die Gemüter: Geschäfte auf oder zu, Schulen offen oder doch wieder Home-Schooling. „Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder wünsche ich mir wie viele andere auch, dass diese tägliche Ungewissheit und das Hin und Her ein Ende haben,“ so Nobert Schöll, ärztlicher Leiter des Medic-Centers Nürnberg. „Aus medizinischer Sicht helfen hier nur regelmäßige Tests – darum der Appell an alle Nürnberger: Lassen Sie sich regelmäßig testen, egal wo!“ Eines von vielen Zentren in Nürnberg ist die Abstrich-Stelle in der Frankenstraße 2, wo täglich über 400 Abstriche genommen werden - jeder Test ist ein Schritt in Richtung Normalität.
Über eine telefonische Hotline machen die Patienten kurzfristig ihren Abstrich-Termin aus. Wer ein Auto hat, darf direkt sitzen bleiben, wer zu Fuß kommt, nimmt auf einem der drei Stühle Platz. Keine Minute dauert der Abstrich und der Patient ist wieder „entlassen“. Ergebnisse der PCR-Tests liegen innerhalb von 24 Stunden vor und werden per SMS versendet. Die schriftliche Bestätigung wird im Nachgang verschickt. Ist das Ergebnis positiv, meldet sich ein Arzt direkt telefonisch beim Patienten und bespricht die weitere Vorgehensweise und macht automatisch eine Meldung an das Gesundheitsamt.
Wurde der etwas weniger sichere Sofort-Test durchgeführt, wartet man ca. 15 Minuten auf das Ergebnis und bekommt dies direkt schriftlich ausgehändigt.
Das Besondere dabei - Abstriche wie in der Praxis:
Mobile Teams in Schulen und Heimen
Neben dem Abstich-Zentrum in der Südstadt, stellen die Mitarbeiter des Medic-Centers derzeit außerdem mobile Einsatzteams für Nürnberger Schulen sowie Alten- und Pflegeheime zur Verfügung. In Teams von zwei oder drei ausgebildeten Medizinischen Fachangestellten und Ärzten kommen sie nach Absprache in die Aula der Schule oder die Aufenthaltsräume der Heime und bringen alles Notwendige, von der Schutzkleidung über das Desinfektionsmittel bis zum Test alles mit.
„In enger Organisation und Absprache mit den verantwortlichen Schul- und Heimleitungen machen wir hier Reihentestungen für Lehrer, Schüler, Personal und Heimbewohner,“ so Norbert Schöll. „Wir haben bislang durchgehend positives Feedback erhalten, in Bezug auf die unkomplizierte Abwicklung und die schnellen Abstriche und Ergebnisse. Das will doch in diesen Zeiten jeder haben: Die Sicherheit, dass wenn man die Schüler ins Gebäude lässt oder die Heimbewohner wieder zueinander, dass sich möglichst niemand ansteckt.“
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