Bild-Quelle: Klinikum Fürth
Bild-Quelle: Klinikum Fürth.

Medic-Center Klinik für Diabetiker eröffnet

Im Sinne des Patienten gedacht: Ambulante und stationäre Versorgung aus einer Hand


Fürth – Das Medic-Center Nürnberg eröffnete zum 1. Juni eine eigene Klinik für Diabetes-Patienten mit „diabetischem Fuß“ in den Räumlichkeiten des Klinikum Fürth. Neben der ambulanten Versorgung, in der ebenfalls im Klinikum ansässigen Schwerpunktpraxis für Diabetologie und Endokrinologie, können Patienten bei Bedarf nun auch stationär behandelt werden.

Die Zucker-Krankheit, wie die Volkskrankheit Diabetes mellitus landläufig genannt wird, betrifft in Bayern bereits über 1,2 Millionen Menschen (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege). Oft sind es Typ2-Erkrankungen, die erst im Laufe des Lebens auftreten und mit einem Mangel an Insulin einhergehen. Der Blutzuckerspiegel wird nicht ausreichend gesenkt und dies schädigt auf Dauer Blutgefäße und Nerven.

Das Tückische: „Den Zucker spürt man nicht,“ so Norbert Schöll, ärztlicher Leiter des Medic-Centers Nürnberg. „Diabetes ist eine chronische Krankheit, die für sich erst mal keine spürbaren Symptome mitbringt,“ so der diabetologisch qualifizierte Arzt weiter. Die Folgeerkrankungen sind schwerwiegend und reichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Schäden an Nieren und Augen bis hin zu Durchblutungsstörungen an den Beiden, die im Extremfall sogar zu Amputationen führen können. Hier spricht man vom diabetischen Fußsyndrom: Selbst kleine Verletzungen an den Beinen heilen nicht mehr, infizieren sich leicht und Geschwüre entwickeln sich bis zum Knochen.

Gerade auf den „diabetischen Fuß“ hat sich die Medic-Center Schwerpunktpraxis für Diabetologie und Endokrinologie spezialisiert, die bereits seit Anfang des Jahres im Klinikum Fürth in der Jakob-Henle-Straße ansässig ist. Wer hierher kommt, den erwartet eine ganzheitliche Untersuchung und Versorgung: „Wir diagnostizieren die Gefäße, behandeln Spätschäden, kontrollieren Infekte, führen Antibiotikatherapien durch oder sorgen für effektive Druckentlastung der geschädigten Bereiche,“ erklärt Dott. Lorenza Paolucci, Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie die Leistungen der Praxis. „Oft sind die Fälle schon so fortgeschritten, dass unsere Patienten zu Hause mit der Behandlung ihrer Wunden überfordert sind. Eine 24-Stunden Betreuung und Überwachung ist notwendig. Mit unserer eigenen Klinik und den sechs uns zur Verfügung stehenden Betten haben wir jetzt diese Möglichkeit und können unsere Patienten besser denn je versorgen.“

Das Medic-Center Nürnberg trägt mit über 40 niedergelassenen Arztpraxen in Nürnberg, Fürth und Umgebung bereits zur ambulanten Versorgung in der Region bei. Mit dieser engen Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung, will das Medizinische Versorgungszentrum einen Schritt in Richtung ganzheitlicher Versorgung seiner Patienten gehen und sektorübergreifende Leistungen und damit einen echten medizinischen Mehrwert für die Menschen in der Region anbieten.

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