Wir alle haben schon von der Gelbfieber-Impfung gehört. Doch was genau hat es damit auf sich?
Das Gelbfiebervirus an sich kommt beim Affen als auch beim Menschen vor. Dabei wird die Erkrankung von Gelbfiebermücken (auf Latein Aedas aegypti) durch Stiche übertragen. Nachdem die Mücke gestochen hat, dauert es in der Regel drei bis sechs Tage, bis es zum Ausbruch der Krankheit kommt. Häufig ist diese mit Fieber, Übelkeit und Schmerzen innerhalb weniger Tage durchstanden. Bei jedem fünften Erkrankten, kommt es jedoch zu einem schweren Verlauf.
Außer Fieber kommen dabei auch Leberschädigungen, Gelbsucht und eine gestörte Blutgerinnung zustande. Das Todesrisiko ist bei einem schweren Verlauf sehr hoch. Auch wenn es eine Behandlung für die einzelnen Symptome gibt, gibt es leider keine Therapie an sich für das Gelbfieber.
Dafür aber gibt es eine Impfung. Viele Länder haben zur Eingrenzung der Erkrankung für die Einreise eine verpflichtende Gelbfieberimpfung verhängt. Die Impfung sollte mindestens zehn Tage vor Einreise geschehen. Die Mücke kommt in tropischen und subtropischen Gebieten vor und ist vor allem tagsüber aktiv. In Wald- und Dschungelregionen gibt es durchaus auch nachtaktive Mücken.
Zurzeit ist eine Ansteckung nur in Ländern Afrikas und Südamerikas möglich. In Asien ist es in letzter Zeit nur zu exportierten Erkrankungen gekommen. Es ist jedoch auch hier denkbar, dass es zu einer lokalen Weiterverbreitung kommen kann, da die Gelbfiebermücke auch in Asien vorkommt.
Aktuell steht uns in Deutschland ein Lebendimpfstoff zur Verfügung. Dieser darf nur von autorisierten Gelbfieberimpfstellen verabreicht werden. Davon gibt es im Medic-Center Nürnberg derzeit gleich zwei. Für die meisten ist eine Impfung ausreichend, es wird jedoch von der STIKO empfohlen sich nach zehn Jahren bei erneuter Einreise in ein Endemiegebiet, einer Auffrischungsimpfung zu unterziehen.
Auch wenn der Impfstoff als sicher gilt, gibt es dennoch zwei sehr seltene, aber schwere Nebenwirkungssymptome. Wobei die neurologische Erkrankung fast nur bei Säuglingen vorkommt, entspricht die viszerale Erkrankung klinisch einer Gelbfieber-Erkrankung. Dabei liegt die Häufigkeit jedoch bei 1:1.000.000.
Maßnahmen für Kontaktpersonen, die sich mit dem Gelbfieber angesteckt haben, sind nicht notwendig. Das Fieber kann nur in Ausnahmefällen durch eine Bluttransfusion übertragen werden.
Wer sich auch ohne Impfung schützen will, kann dies durch konsequente Vermeidung von Mückenstichen tagsüber und während der Nacht tun. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen, da oftmals erst zu spät gemerkt wird, wenn eine Mücke sich nähert, beziehungsweise gestochen hat - vor allem auch deshalb, weil Gelbfiebermücken sehr klein sind
Wenn Sie sich für eine Gelbfieberimpfung interessieren oder Fragen dazu haben, können Sie einen Termin in folgenden Medic-Center Praxen vereinbaren:
Medic-Center im Ärztehaus Plärrer
Allgemeinmedizin
Am Plärrer 19-21, 3. OG
90443 Nürnberg
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Medic-Center Hansastraße
Hansastraße 5
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