Botulinumtoxin A (BTX-A) ist ein Nervengift, das von dem Bakterium Clostridium botulinum gebildet wird. BTX-A verhindert, dass Signale von Nervenfasern auf Muskeln weitergeleitet werden. Dadurch bewirkt man eine Erschlaffung von Muskulatur.
Diesen Effekt macht man sich bei der überaktiven Harnblase zunutze. Mittels einer Blasenspiegelung wird stark verdünntes Botulinumtoxin in die Harnblasenwand injiziert. Dadurch werden die Symptome des überfallsartigen Harndrangs und gehäuften Wasserlassens deutlich gemindert - die Harnblase fasst wieder mehr Urin. Die Wirkung hält 6 bis 12 Monate an und kann beliebig oft wiederholt werden.
In unserem Medic-Center im ZIM – Urologie wird die Botoxbehandlung in lokaler Betäubung durchgeführt. Eine für jeden Patienten extra angefertigte Lösung aus lokalem Betäubungsmittel, Hyaluron und weiteren lindernden Substanzen wird in die Harnblase gefüllt und wirkt dort für 20 Minuten, bevor der eigentliche Eingriff beginnt. Die Botoxbehandlung selbst dauert fünf bis zehn Minuten. Danach können Sie selbstständig und unbeeinträchtigt die Praxis verlassen und nach Hause gehen. Vor dem Eingriff können Sie wie gewohnt essen und trinken. In unserer Praxis ist die Botoxbehandlung bei überaktiver Harnblase eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Es entstehen keine Kosten für Sie als Betroffene.