Die Vasektomie ist eine sichere und dauerhafte Form der männlichen Empfängnisverhütung. Dabei werden die Samenleiter durchtrennt, sodass keine Spermien mehr in das Ejakulat gelangen. Der Eingriff wird im Medic-Center Nürnberg ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Er ist risikoarm, schmerzarm und dauert nur wenige Minuten. Potenz, Lustempfinden und Orgasmus bleiben vollständig erhalten.
In Deutschland entscheiden sich jährlich etwa 55.000 Männer für eine sogenannte Vasektomie. Dieser relativ kleine chirurgische Eingriff stellt als Sterilisation des Mannes eine sichere Verhütungsalternative. Für die Partnerin hat sie den Vorteil, dass sie keine hormonhaltigen Präparate anwenden muss, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Vor einer Vasektomie sollten Sie sicher sein, dass Ihre Familienplanung wirklich abgeschlossen ist, denn ein Rückgängigmachen einer Vasektomie (Refertilisation oder Vasovasostomie) ist heutzutage möglich, doch dieser Eingriff ist sehr aufwendig und der Erfolg nicht gesichert. Die Vasektomie ist verglichen mit der Sterilisation der Frau ein deutlich kleinerer Eingriff, der in kurzer Zeit in Lokalanästhesie und damit in der Praxis durchgeführt werden kann. Bedingt durch die männliche Anatomie ist kein Eröffnen des Bauchraums nötig, zwei kleine Hautschnitte am Hodensack sind ausreichend, um die Samenleiter zu durchtrennen und damit den Transport von Spermien aus den Hoden in die Prostata und damit das Ejakulat dauerhaft zu unterbinden.
Im Anschluss an den Eingriff können Sie selbstständig nach Hause fahren und sich über das Wochenende körperlich schonen. Damit stellt der Eingriff nur einen minimalen Eingriff in die tägliche Routine dar.
Je nach Tätigkeit ist kein Arbeitsausfall einzuplanen. Allerdings sollten Sie nach dem Eingriff für ein bis zwei Wochen auf größere sportliche Belastung, Fahrradfahren und Geschlechtsverkehr verzichten.
Potenz, Lustempfinden, sexuelle Aktivität und Erektionsfähigkeit werden durch die Vasektomie nicht negativ beeinflusst. Einige Untersuchungen deuten sogar darauf hin, dass die sexuelle Zufriedenheit von Männern nach einer Vasektomie eher zunimmt. Die Spermienproduktion findet nach der Durchtrennung der Samenleiter weiter statt, die produzierten Samenzellen werden einfach vom Körper abgebaut. Das Orgasmusgefühl wird durch die Operation nicht beeinträchtigt und das Ejakulat ändert sich nur minimal und nicht sicht- oder spürbar: es fehlen die Spermien und die Menge nimmt um etwa fünf Prozent ab. Der unveränderte Hauptteil des Ejakulates kommt aus der Prostata und den Samenblasen.
Die Vasektomie ist ein risikoarmer Eingriff. Mögliche Komplikationen sind Blutergüsse am Hodensack, Wundinfektionen, Druckgefühle (Hoden), Entzündungen (Nebenhoden), chronische Schmerzen im Bereich der Hoden (Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom), Sperma-Granulome (kleine knotenartige Gewebeeinschlüsse von Samenzellen), das spätere Zusammenwachsen der Samenleiter oder seelische Probleme.
Befürchtungen, dass durch eine Vasektomie das Risiko von Hodenkrebs erhöht wird, konnte wissenschaftlich bisher nicht nachvollzogen werden. Wie alle Verhütungsmaßnahmen ist auch die Vasektomie in Deutschland keine Kassenleistung.