Prostatastanzbiopsie

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Wenn der Verdacht auf Prostatakrebs besteht, ist eine Gewebeentnahme (Prostatastanzbiopsie) notwendig, um eine sichere Diagnose zu stellen. Dabei werden kleine Gewebeproben aus der Prostata entnommen und anschließend durch einen Pathologen untersucht. Der Eingriff erfolgt im Medic-Center Nürnberg unter örtlicher Betäubung und Sedierung, ist in der Regel schmerzarm und dauert nur wenige Minuten.


UNTERSUCHUNG

 

Besteht der Verdacht auf Vorliegen eines Prostatakrebses, so kann dieser nur durch eine Gewinnung von Gewebeproben sicher diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Die Entnahme der Proben, welche anschließend von einem Pathologen feingeweblich aufgearbeitet und begutachtet werden kann und erfolgt in der Praxis.

Dazu erhält der Patient eine Sedoanalgesie, das heißt er bekommt ein Medikament über die Vene, welches ihn in Schlaf versetzt und zugleich schmerzstillend wirkt. Anschließend wird ein Gleitgel in den Darm eingebracht, das ebenfalls ein örtlich wirkendes Betäubungsmittel enthält. Über den Enddarm wird dann eine gleitfähige Ultraschallsonde eingeführt. Über diese kann die Prostata sehr präzis dargestellt werden.

Anhand des Ultraschallbildes können dann gezielt Gewebeproben entnommen werden. Dies geschieht mittels einer dünnen Nadel, welche mit der Ultraschallsonde wird. Es werden in der Regel zehn bis zwölf Gewebeproben (auch Gewebezylinder) gewonnen. Der Eingriff dauert zwischen zehn und zwanzig Minuten. Während der gesamten Dauer und auch im Anschluss an die Probenentnahme werden Blutdruck und Atmung des Patienten kontrolliert.

Da der Enddarm jedes Menschen stark keimbesiedelt ist, birgt die Prostatabiopsie das Risiko, dass Bakterien in die Prostata eindringen und dort eine Entzündung verursachen. Daher erhalten Sie vor dem Eingriff ein Antibiotikum zum Schutz vor bakteriellen Infektionen.

Nach der Prostatabiospie dürfen Sie nicht mehr selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen. Dies liegt am verwendeten Medikament zur Betäubung. Daher müssen Sie nüchtern zum Eingriff erscheinen und anschließend von einer weiteren Person abgeholt und nach Hause gebracht werden.

Nach dem Eingriff können gewisse Begleiterscheinungen auftreten:

Viele Männer verspüren ein Druckgefühl am Darm, welches von selbst nach einiger Zeit wieder vergeht. Zudem können Probleme beim Wasserlassen auftreten insbesondere Veränderungen des Harnstrahls oder ein gehäufter Harndrang. Blutbeimengungen in Urin, Stuhl oder Ejakulat sind ebenfalls nicht ungewöhnlich, aber harmlos und nach einigen Tagen von selbst verschwunden. Um eine schnelle Rekonvaleszenz zu gewährleisten, sollten Sie nach dem Eingriff reichlich trinken und auf Radfahren, Geschlechtsverkehr oder starke körperliche Anstrengung verzichten.

Sollten Fieber, Schüttelfrost oder die Unfähigkeit Urin zu lassen auftreten, so setzen Sie sich umgehend mit ihrem behandelnden Arzt in Verbindung.