Entfernung Harnleiterschiene

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Nach bestimmten urologischen Eingriffen, insbesondere an Harnleiter oder Nierenbecken, wird häufig eine Harnleiterschiene eingesetzt. Sie dient dazu, den Urinabfluss von der Niere in die Blase sicherzustellen, während die Schleimhaut nach dem Eingriff abheilt.


UNTERSUCHUNG

 

Zweck und Funktion der Harnleiterschiene

Die Harnleiterschiene ist ein weiches Silikonröhrchen mit einem Durchmesser von etwa 2–2,5 mm und einer Länge von 26–30 cm. Sie verläuft vom Nierenbecken bis in die Harnblase und wirkt wie eine kleine Drainage, die den Urinfluss gewährleistet. Da der Harnleiter nach einer Operation häufig anschwillt, verhindert die Schiene, dass es zu einem Harnstau in der Niere kommt.

Ablauf der Entfernung

Die Entfernung der Harnleiterschiene erfolgt im Medic-Center Nürnberg ambulant und schmerzarm im Rahmen einer kurzen Blasenspiegelung. Dabei kommen ausschließlich moderne, sterile Einmalzystoskope zum Einsatz, wodurch das Infektionsrisiko nahezu ausgeschlossen ist. Das Zystoskop verfügt über eine Kamera, mit der das Innere der Blase auf einem Bildschirm sichtbar ist. Über einen Arbeitskanal wird eine feine Zange eingeführt, mit der die Harnleiterschiene vorsichtig entfernt wird. Der Eingriff dauert in der Regel nur zwei bis fünf Minuten.

Verhalten nach dem Eingriff

Nach der Entfernung kann es kurzzeitig zu häufigerem Harndrang, leichtem Brennen beim Wasserlassen oder geringen Blutspuren im Urin kommen. Diese Symptome sind meist harmlos und klingen nach kurzer Zeit ab. Es wird empfohlen, in den folgenden Tagen ausreichend zu trinken – ideal sind Wasser, Kräutertee oder Saftschorlen –, um die Blase gut durchzuspülen. Sollten Schmerzen in der Nierengegend, Fieber oder Schüttelfrost auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an das Medic-Center im ZIM - Urologie.